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Netzroller lässt Limbach jubeln

Zweibrücker Verbandsliga-Volleyballer verlieren Lokalschlager beim TVL unglücklich

Keine Geschenke an die alten Teamkollegen verteilte Harald Wolter mit dem TV Limbach. Das Derby gegen den SVK Zweibrücken gewann der Verbandsligist 3:2. Zwischenzeitlich lag ein Erfolg der Gäste aber in der Luft.

Limbach. Bekanntlich macht Wiedersehen Freude. Bei den Verbandsliga-Volleyballern des SVK Blieskastel-Zweibrücken traf das am Samstagabend nur bedingt zu. Dafür schmerzte die knappe Niederlage im Derby beim TV Limbach doch zu sehr. Mit etwas Dusel hatten die Gastgeber nach fast zwei Stunden ihren ersten Matchball zum umkämpften 3:2 (25:20, 23:25, 8:25, 25:20, 15:11) verwandelt. Eine Angabe von Felix Reinhardt touchierte das Netz und tropfte unerreichbar ins Zweibrücker Feld. „Wir waren auf Augenhöhe, am Ende hat das Quäntchen Glück gefehlt“, musste sich SVK-Spielertrainer Alexander Hoffmann mit dem einen Punkt zufriedengeben – zwei, sogar drei wären möglich gewesen. Doch es wurde auf der anderen Seite des Netzes ausgelassen gejubelt. Schweißgebadet mittendrin Harald Wolter, bis zum Sommer Spieler und Trainer der Zweibrücker. Auch für den 53-Jährigen war es kein Spiel wie jedes andere: „Ich habe 38 Jahre lang für den SVK gespielt, viele der Zweibrücker Jungs ausgebildet. Ein bisschen schlägt mein Herz immer noch für den SVK. Von daher freut es mich, dass durch das 3:2 heute jeder Punkte bekommt.“ In Durchgang eins gelang es zunächst keinem, sich abzusetzen. Der SVK führte schnell mit 6:3, beim 10:10 war der Vorsprung aufgebraucht. Auf der Gegenseite gab Limbach ein 16:12 aus der Hand, es stand wieder 20:20. Eine Serie guter Aufschläge sicherte dem TVL mit 25:20 den ersten Satz. Der zweite Abschnitt war erneut ausgeglichen, erst zum Ende erarbeiteten sich diesmal die Gäste Vorteile. Nach dem 12:12 zogen diesmal die Zweibrü- cker auf 20:15 davon und retteten den Satz mit 25:23 ins Ziel. Danach gönnten sich die Hausherren eine 15-minütige Auszeit. Eigene Angaben landeten entweder direkt im Netz oder flogen ihnen kurz darauf um die Ohren. Ein technischer Fehler reihte sich an den nächsten. „Ich kann nicht mal sagen, dass Zweibrücken in dieser Phase überragend gespielt hätte. Die mussten eigentlich gar nichts machen, das haben wir ja erledigt“, suchte Wolter vergeblich nach Erklärungen für den desolaten dritten Satz des TVL. Nach 5:1 und 18:6 hieß es am Ende des Durchgangs 25:8 für den SVK. Doch der zweite Satzgewinn gab dem Zweibrücker Spiel keine wirkliche Sicherheit. „Die Abstimmung zwischen Steller und Mittelangreifer hat nicht gepasst. Dadurch mussten wir mehr über die Außen spielen, was uns für den Gegner natürlich ausrechenbarer gemacht hat“, machte Hoffmann als Schwachpunkt aus. Im vierten Abschnitt verlor seine Mannschaft gleich zu Beginn den Faden. 2:8 lag der SVK hinten, lief dem Rückstand vergeblich hinterher. 25:20 für den TVL. „Nach dem Katastrophensatz haben wir uns wieder auf unsere Stärken besonnen. Man darf auch nicht vergessen, dass wir da bereits eine Partie in den Knochen hatten (3:0 gegen die VSG Saarlouis). Die hat einigen Kraft und Konzentration geraubt“, so Wolter. In den Tiebreak nahmen die Limbacher den Schwung des Satzausgleichs mit, führten klar 10:5. Hoffmann reagierte, nahm die Auszeit und stoppte erfolgreich den Lauf der Hausherren. Bis auf zwei Punkte (9:11) kämpfte sich sein Team ran. Limbach, nun wieder unter Druck, legte den Hebel nochmal um – und hatte das Glück auf seiner Seite. Zweimal wackelte das Netz, zweimal landete der Ball in der SVKHälfte. Es waren die Punkte zum 14:11 und zum 15:11-Endstand. Wolter zollte beiden Teams Respekt: „Ganz ehrlich, ich hatte Zweibrücken nicht so stark erwartet. Aber wir haben super dagegengehalten. Für die Zuschauer war’s bestimmt ein tolles Derby mit richtig Pfeffer drin.“ Zweibrückens Trainer hofft, dass sein Team die positive Einstellung auf die Heimspiele am Wochenende übertragen kann. „Mit Saarwellingen kommt ein Aufsteiger, der schon einigen Teams Probleme bereitet hat. Wiesbach liegt vor uns, ist aber auch schlagbar. Wenn wir so auftreten wie heute, sind sechs Punkte drin.“ maw

Quelle: Pfälzischer Merkur vom 15.11.2016

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